• Galerie für Gegenwartskunst
  • Galerie 1; Galerie 2
Foto: EMMA HAËCK, La pluie et le beau temps, 2018, Videostill, Foto courtesy of the artist.

Regionale 19

Zeitgenössische Kunst im Dreiländereck

Sa 08.12. | 14:00 Uhr

Vernissage Regionale 19
Freitag 23. November 2018
19 Uhr | Begrüßung & Eröffnung

Ausstellung | Samstag, 24. November – Sonntag, 6. Januar 2019

Sono, Anna Schütten | Galerie 1
Don’t talk about the weather forecast | Galerie 2

Künstler*innen:
David Gobber (CH); Emma Haeck (FR); Stefan Karrer (CH); Dirk Koy (CH); Naz Naddaf & Haejueng Paik (CH); Nastassja Ramassamy (FR); Jorim Huber (CH); Jacob Ott (D); Kathryn Vogt-Häfelfinger (CH); Michel Winterberg (CH); Anna Schütten (D); Linda Wunderlin (CH).

Kuratiert von Heidi Brunnschweiler, Jana Spät und Ted Davis

“I don’t want to hear any news on the radio about the weather on the weekend.”
Diesen Satz wiederholt der mit Computer-Software generierte Avatar im Video Warm, Warm, Warm Spring Mouths des englischen Künstlers Ed Atkins gebetsmühlenartig.
Wettersituation zu erschaffen, die wir als echt und real empfinden, ist immer noch eine Herausforderung für die Programmierung von Computerspielen.
Es wird auf diesem Gebiet großer Aufwand betrieben, weil realistische Wettereffekte wie Regenschauer oder Schneegestöber, Prüfstein sind, ob Nutzer*innen virtuelle Räume als echt erleben. Digitale Wettersimulationen konfrontierten die Betrachter*innen folglich mit dem „Digital Divide“ und der Frage, was es bedeutet, im Digitalen zu fühlen und zu empfinden.
Der Videokünstler Ed Atkins erweist sich als Virtuose der digitalen Kunst, weil seine Windsimulationen besonders echt sind. Atkins Perfektion zeigt sich u.a. an den Bewegungen der Haare seines Avatars, die sich jeder Wettersituationen natürlich anpassen. Der Avatar als alter Ego des Künstlers weigert sich, über das Wetter zu reden, da jede neue Prognose eine neue Haarerscheinung verlangt, was viel Programmierarbeit bedeutet.

Auch will nach dem soeben zu Ende gegangenen Hitzesommer keiner über das Wetter reden. Hitzetage, Tropennächte und Trockenzeit sind Zeichen dafür, dass der schnell fortschreitende Klimawandel hier bei uns stattfindet und nicht nur in der Antarktis, auf einer Südseeinsel oder in einer fernen Zukunft. Gemäß einer Umfrage anerkennt zwar die Mehrheit den Klimawandel, verdrängt jedoch dieses Thema. Weil es unangenehm ist und Konsequenzen für die eigene Lebensführung hat, ist es einfacher, nicht über das Wetter reden.
Die Regionale19 nimmt die Weigerungen, über das Wetter zu sprechen, zum Anlass, um Arbeiten von zwölf Künstlerinnen und Künstler aus dem Dreiländereck zu zeigen, die sich mit Wetter, Wettererscheinungen oder Wetterprognosen befassen. Sie verdeutlichen, wie aktuell und wichtig die Wetterthematik heute ist, auch wenn es als Banalität gilt, sich darüber zu unterhalten.

Anlässlich der Regionale 19 werden künstlerische Positionen gezeigt, die sich mit dem Wetter, seiner Simulation und seiner Leistungsfähigkeit in der Kunst auseinandersetzen.

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Veranstaltungen

Präsentation „sono“ mit Anna Schütten und Heidi Brunnschweiler im Gespräch
Samstag, 5. Januar 2019, 17 Uhr | Galerie 1

Öffentliche Führung durch die Ausstellung, Treffpunkt Galerie 1
Sonntag, 25. November 2018 | 16 Uhr
Samstag, 8. Dezember 2018 | 14.30 Uhr

Bustour Regionale 19 ab Basel nach Freiburg:
Sonntag, 16. Dezember 2018 | ab 14.30 Uhr im E-WERK Foyer
Mit Kaffeepause & Führung mit den Kurator*innen

Eintritt frei!

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Öffnungszeiten: Do–Fr 17–20, Sa 14–20, So 14–18 Uhr

Die Ausstellung bleibt zwischen Mo, 24.12.2018–Mi, 02.01.2019 geschlossen

Gefördert durch: ART-regio Kunstförderung der SV SparkassenVersicherung.


Eintritt FREI
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