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Foto: Sascha Bofinger

Freispiel: Pablo Giw | Die Soziale Gruppe

Mo 19.12. | 20:30 Uhr

PABLO GIW / SOLO

Minimalistische Patterns, die um Modulation und Sound zirkeln. Eine Stimme die aus dem Nichts erscheint und wieder verschwindet. Metallische Beats klackern aus der Luftsäule, schweben zwischen Melodie und Wiederholung. Hypnotisch schwebende Tönen lassen das dicht mikrofonierte Instrument zu einem Vielklang anschwellen und in Noise-Kaskaden explodieren. Giw baut in seinem Soloprogramm dichte Soundwände, intensive Grooves und dumpfe Melodien zu seiner persönlichen Interpretation seines Instruments, der Trompete. 

„Nachdem ich mich seit mehreren Jahren mit meiner Band DUS-TI und in anderen Formationen mit analoger Elektronik, Effekten und Synthesizern etc. beschäftigt habe, geht mein Blick seit einiger Zeit auch wieder zurück zur Trompete. Ein Instrument das in vielen Bereichen schon sehr geprägt ist und einen definierten Sound hat. Da ist es nicht leicht die beiden Welten zusammenzubringen. So möchte ich jetzt in diesem Soloprogramm mit erweiterten Spieltechniken auf der Trompete die Art von Musik spielen die mir Spass macht, nur mit anderen Mitteln. Vielleicht ist es eine Suche nach Polyphonie auf einem monophonen Instrument.“

Die Soziale Gruppe arbeitet mit den beiden akustischen Phänomenen, welche Menschen von jeher zu Kommunikation und Austausch dienen: Sprache und Musik. Wo da das Eine aufhört und das Andere anfängt muss die Zuhörerschaft selbst entscheiden, denn in der Sozialen Gruppe wird experimentiert, musiziert, poetisiert, dokumentiert, komponiert, interpretiert und improvisiert.

Jan F. Kurth und Anne Munka verbinden zeitgenössische Stimmtechniken und Improvisationskonzepte mit Soundscapes und Klangcollagen. Ebenso gehören Fremdkompositionen von Meredith Monk oder Bela Bartok zum Repertoire der beiden Musiker*innen, die auch gerne mal Klangdokumentationen des Auftrittsortes und des Publikums in ihre außergewöhnlichen Performances mit einfließen lassen. Dabei bewegen sich die beiden spielerisch zwischen Konzert, Installation und Theater.

Eine Band, Zwei Klangkünstler*innen, zwei Sänger*innen, zwei Sprach- und Stimmakrobaten, zwei Mikros, Klang- und Spielzeug, zwei gleichsam mit sich selbst und der Welt da draußen interagierende Individuen.

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