Gesamtkunstwerke, also das Zusammenspiel verschiedener Künste, waren lange Zeit Standard: Architektur, Plastik, Malerei als Bildende Künste wurden voneinander und von Musik, Theater oder Poesie erst spät unterschieden. Die Ausstellung „Der Hang zum Gesamtkunstwerk“ von Harald Szeemannn zeigte 1983, wie sich nach der jahrhundertelangen Vereinzelung der Künste wieder ein Zusammenspiel ergab. In der heutigen Kunst sind Vermischungen geradezu wieder normal. Heute sind insbesondere computer- und internetgesteuerte multimediale Installationen,Ton, Sprache, Bild, Licht und Technik und Codes zu verbinden und alle Sinne ansprechen. Der Vortrag gibt einen Überblick.
Seit 1999 ist Angeli Janhsen Professorin für Kunstgeschichte mit besonderer Berücksichtigung der modernen und zeitgenössischen Kunst am Kunstgeschichtlichen Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Außerdem ist Sie Vorsitzende der Kunstwissenschaftlichen Gesellschaft sowie Vorsitzende der Kunstkommission der Stadt Freiburg.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Moderne und zeitgenössische Kunst – besonders die Kunst, die mit Nicht-Kunst verwechselt werden kann. Fragen zum Umgang mit neuer Kunst. Daneben aber auch Geschichte der Kunsttheorie (Perspektive, Raumvorstellungen, Zeitvorstellungen, Gattungsgeschichte, Farbenlehren) und Renaissancemalerei.
Anlässlich der Regionale 18 erproben vier KünstlerInnen komplexe Form- und Bedeutungsvernetzungen und fragen nach ihrer totalitären, manipulativen aber auch ihre positiv transformierend, befreienden Wirkung.
Beginn Vortrag & Diskussion zum Thema Gesamtkunstwerk | 18.00 Uhr, Kammertheater E-Werk
Anschließend musikalische Live-Aufführung der Filmmusikklasse der Musikhochschule Freiburg zu Dziga Vertovs Dokumentarfilm im Rahmen der russischen Kulturtage und der Regionale 18,
20 Uhr, Kammertheater im E-Werk.
Der EINTRITT ist frei
ÖFFNUNGSZEITEN GALERIE 1 & 2 Do & Fr 17 h – 20 h | Sa 14 h – 20 h | So 14 h – 18 h |
kuratiert von Heidi Brunnschweiler
Gefördert durch: Regio Artline – ein Kulturengagement der Sparkassen Versicherung, die Kulturstiftung des Bundes und das Zwetajewa Zentrum Freiburg im Rahmen von Spurensuche: 100 Jahre Russische Revolution, Russische Kulturtage in Freiburg 2017,der Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung, Kulturamt Stadt Freiburg. Die Lecture Performance von Miriam Coretta Schulte wurde unter durch die Abteilung Kultur Basel-Stadt.
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