Kabuff meets Gallery, Jennifer Bennett, Werkpräsentation und performative Lesung, Bildhauerhalle; Finissage Ausstellung Transitory Dwellings
Was ist die Aufgabe der Kunst angesichts der aktuellen Weltlage? Diese Frage hat Alexander Kluge unlängst in einem Interview gestellt. Soll Kunst den Schrecken der Welt einen Spiegel vorhalten und ihre Ursachen aufzeigen? Oder soll sie Alternativen in den Blick nehmen und die Welt aktiv umgestalten? Jennifer Bennett verfolgt mit in ihrer konzeptuellen Kunstpraxis beide Strategien. In ihrem Künstlerbuch SAVE 2016 geht sie der Ideengeschichte des neoliberalen Spätkapitalismus nach. Gleichzeitig zeigt sie alternative Organisationsformen auf, die Dinge und Menschen jenseits einer monetären Wertzuschreibung verorten und neue Formen des gesellschaftlichen Lebens schaffen. Selbstorganisation ist für sie das zentrale Thema, das sie auch in ihren Arbeiten mit Tonerde untersucht.
Jennifer Bennett ist die erste Gastkünstlerin im Kabuff, dem neuen Aktionsraum für erweiterte künstlerische Produktion im E-WERK Freiburg. Sie präsentiert die hier entstandenen Arbeiten und diskutiert sie innerhalb ihrer Kunstpraxis.
Jennifer Bennett, 1976* in Schaffhausen/Schweiz, lebt und arbeitet in Berlin. Studium der Bildhauerei an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Sie arbeitet in den Bereichen visueller Kunst, Performance, Musik und Text.
EINTRITT frei
Nächste Veranstaltungen
1.–21. Mai 2017, Residenz Kriz Olbricht, Köln, Kabuff, E-WERK Freiburg.
Fr 2. Juni 2017, 20.30 Uhr. Eröffnung Sommerausstellung, Galerie für Gegenwartskunst, E-WERK Freiburg, Ulrich Wulff (Berlin); Fabio Lattanzi Antinori (London), Vera Sebert (Freiburg), Ania Soliman (Paris/New York), Systaime (Paris).
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