Vorschau | Gegenwartskunst

Van Look Preis 2023 | Galerie I

Vika Prokopaviciute, CHA Dyad, Posture, Mono-Patchwork, je 130 x 200 cm, Öl auf Leinwand, 2020-21, Foto (c) Ugnius Gelguda.

Vika Prokopaviciute, CHA Dyad, Posture, Mono-Patchwork, je 130 x 200 cm, Öl auf Leinwand, 2020-21, Foto (c) Ugnius Gelguda.

Ausstellung | Sa 1.4. – So 30.4.2023

 

// DE

Die Van Look Stiftung verleiht in Erinnerung an den Freiburger Künstler Hans-Günther van Look (1939-2007) alle zwei Jahre den Van Look Preis für Bildende Kunst im E-Werk. Bisherige Preisträger*innen waren Andreas von Ow, Zora Kreuzer und Uta Pütz. In diesem Jahr hat sich die fachkundig besetzte Jury für eine Künstlerin aus Wien entschieden, die den Prozess des Malens und der Bildfindung wie eine forschende Wissenschaftlerin analysiert. Ihre nicht-figurativen Bildräume scheinen im Digitalen verortet zu sein und bestimmten Algorithmen zu folgen. Damit erfüllt sie gleich zwei Kriterien, die für die Vergabe des Preises entscheidend sind und sich aus dem Kunstschaffen van Looks herleiten: einmal die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Raum und seinen unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten und zum anderen eine künstlerische Arbeitsweise im Sinne eines „artiste-chercheur“. Damit ist eine Künstlerpersönlichkeit gemeint, die sich wie ein Wissenschaftler*in fortlaufend Fragen stellt und im Prozess des Arbeitens nach Lösungen sucht.

Finanziert wird der Van Look Preis durch Spenden, Mitgliederbeiträge und vor allem durch die Vermietung von Gemälden aus dem Nachlass des Künstlers. Namhafte Stiftungen, Unternehmen und Sammler*innen mieten Werke van Looks und fördern damit Künstler*innen der nächsten Generation (www.vanlook-stiftung.de).

Preisverleihung und Vernissage | Sa 1.4. | 18 Uhr, Galerie I
Begrüßung: Dr. Heidi Brunnschweiler und Felicia Maier, Amtsleitung Kulturamt der Stadt Freiburg
Vorstellung der Preisträgerin: Dr. Larissa Van Look
Künstlergespräch: Vika Prokopaviciute & Prof. Susanne Kühn

Einladungskarte // Invitation card

 

// EN

In memory of the Freiburg artist Hans-Günther van Look (1939-2007), the Van Look Foundation awards the Van Look Prize for Visual Arts at the E-Werk every two years. Previous winners have been Andreas von Ow, Zora Kreuzer and Uta Pütz. This year, the expert jury has chosen an artist from Vienna who analyzes the process of painting and image making like a researching scientist. Her non-figurative pictorial spaces seem to be located in the digital and to follow certain algorithms. In this way, she fulfills two criteria that are decisive for the awarding of the prize and are derived from van Look’s artistic work: on the one hand, the artistic examination of the subject of space and its various possibilities of interpretation and, on the other hand, an artistic working method in the sense of an „artiste-chercheur“. This refers to an artist personality who, like a scientist, continuously asks himself questions and seeks solutions in the process of working.

The Van Look Prize is financed by donations, membership fees and, above all, by the rental of paintings from the artist’s estate. Renowned foundations, companies and collectors rent works by Van Look and thus support artists of the next generation (www.vanlook-stiftung.de).


Highlights aus der Sammlung Jakob | Galerie II

Foto: Neckar Doll, About Ordal, 2018, (c) Jakob Collection and the artist.

Ausstellung | Sa 1.4. – So 30.4.2023

 

// DE

Neckar Doll, Evgenij Gottfried, Constantin Hartenstein, Thomas Liu Le Lann, Gabriella Torres-Ferrer, Karla Zipfel
Als postdigitales Zukunftslabor präsentiert die Galerie für Gegenwartskunst, E-WERK (Galerie II) eine Auswahl junger Konzeptkunst aus der Privatsammlung Lukas Jakob. Jakob lebt in Freiburg und ist einer der jüngsten Sammler Deutschlands. Die ausgewählten Arbeiten junger internationaler Künstler*innen setzen sich mit Zukunftsideologien, Sozialisierungsprozessen und Netzkultur auseinander. Sie hinterfragen Machtstrukturen in Zeiten ständiger Selbstoptimierung des Individuums im digitalen Raum. In ihrer künstlerischen Produktion setzten diese Künstler*innen Prozesse aus den Bereichen der Medizin, des Handwerks, des Designs oder der Sub- und Kryptokultur neuartig ein, um teilweise interaktive Rauminstallationen zu schaffen.

Wie zerbrechlich ist die künstlerische DNA dieser Generation? Was sind ihre Mittel des Austauschs in einer globalisierten vernetzten Gesellschaft und mit welchen hybriden Formen suchen sie den Herausforderungen ihrer Zeit zu begegnen?

Lukas Jakob (*1998) sammelt seit 2016 Gegenwartskunst. Der geprüfte Verwaltungswirt arbeitet bei der Stadtverwaltung Freiburg und pendelt zwischen Gundelfingen, Deutschland und Genf, Schweiz. Seine Privatsammlung macht er regelmässig der Öffentlichkeit zugänglich. Sie ist der neuste Zugang im BMW Art Guide by Independent Collectors. In einem jüngst erschienenen Interview spricht er u.a. über seine Sammlung und seine Leidenschaft für Gegenwartskunst.

Vernissage | Fr 31.3.2023 | 19-22 Uhr
Eröffnungs-Talk mit Künstlern moderiert von Heidi Brunnschweiler
mit DJane Ella Stracciatella | bis 22 Uhr

 

// EN

Neckar Doll, Evgenij Gottfried, Constantin Hartenstein, Thomas Liu Le Lann, Gabriella Torres-Ferrer, Karla Zipfel
As a post-digital future laboratory, the Galerie für Gegenwartskunst, E-WERK (Gallery II) presents a selection of young conceptual art from the private collection of Lukas Jakob. Living in Freiburg, he is one of the youngest collectors in Germany. The selected works by young international artists deal with future ideologies, socialisation processes and Crypto net culture. These artists question power structures in times of constant self-optimisation of the individual in the digital space. In their artistic production, they use processes from the fields of medicine, crafts, design or sub- and crypto-culture in new ways to create partly interactive installations.

How fragile is the artistic DNA of this generation? What are their means of exchange in a globalised networked society and with what hybrid forms do they seek to meet the challenges of their time?

Lukas Jakob (*1998) has been collecting contemporary art since 2016. Commuting between Gundelfingen, Germany and Geneva, Switzerland, the qualified administrator works for the municipality of Freiburg. He regularly makes his private collection accessible to the public. His collection is the latest addition to the BMW Art Guide by Independent Collectors. In a recent interview, he talks about his collection and his passion for contemporary art, among other things.


Künstler*innen // Artists

Neckar Doll, Evgenij Gottfried, Constantin Hartenstein, Thomas Liu Le Lann, Gabriella Torres-Ferrer, Karla Zipfel


Veranstaltungen // Events

Vernissage
Fr 31.3.2023 | 19-22 Uhr
Eröffnungs-Talk mit Künstlern moderiert von Heidi Brunnschweiler
mit DJane Ella Stracciatella | bis 22 Uhr

Führungen durch den Sammler
Fr 21.4. | 28.4. | 18 Uhr

Late-Night-Viewing
Fr 21.4 | 19-22 Uhr
mit Performances und Apéro
mit Aligned, Candy Crystal und Performance AG mit Jürgen Oschwald


Zusätzliche Informationen // additional information

 

JIVE Magazine // März 2023


Öffnungszeiten Galerie 1 & 2 // Opening hours

Do | Fr 17-20 Uhr
Sa 14-20 Uhr
So 14-18 Uhr

Die Galerie bleibt am Karfreitag, 7.4. und Ostersonntag, 9.4.2023 geschlossen.


Worlds on Fire | Doppelausstellung: Tom Bull (London), Fabrice Monteiro (Dakar / Brüssel)

Foto: Fabrice Monteiro, Untitled #11 / Ogun, 2016, aus der Serie The Prophecy, Pigmenttintenstrahldruck auf Canson Infinity Platinum Papier, 100x150 cm, courtesy of the artist.

Foto: Fabrice Monteiro, Untitled #11 / Ogun, 2016, aus der Serie The Prophecy, Pigmenttintenstrahldruck auf Canson Infinity Platinum Papier, 100×150 cm, courtesy of the artist.

Ausstellung | Fr 12.5. – So 16.7.2023

 

// DE

Die Doppelausstellung mit Fotografien von Fabrice Monteiro und Skulpturen von Tom Bull thematisiert die kulturgeschichtliche Aktualität von Feuer aus der Perspektive zeitgenössischen Kunstschaffens.

Der Kontrolle über das Feuer gilt als eines der letzten Unterscheidungsmerkmale zwischen Menschen und mehr als menschlichen Wesen. Der Gebrauch des Feuers hat einerseits zivilisatorische Prozesse ermöglicht, indes auch die Lebensgrundlagen auf dem Planeten gefährdet. Brandrodung z.B. bildete die Voraussetzung für Ackerbau und Viehzucht. Sie ist indes auch verantwortlich für die Zerstörung der tropischen Regenwälder. Fossile Brennstoffe waren nicht nur Motoren der Industrialisierung, des Kapitalismus und des Wohlstandes in einem Teil der Welt, sondern sind auch die Treiber der Erderwärmung und des Klimanotstands.

Vernissage | Do 11.5.2023 | 19 Uhr

 

// EN

The double exhibition with photographies by Fabrice Monteiro and sculptures by Tom Bull addresses the cultural-historical relevance of fire from the perspective of contemporary art.

The control of fire is considered one of the last distinguishing features between humans and more than human beings. On the one hand, the use of fire has made possible civilizing processes, on the other hand it has endangered the basis of life on the planet. Fire clearing, for example, was the requirement for agriculture and animal husbandry. However, it is also responsible for the destruction of tropical rainforests. Fossil fuels were not only the engines of industrialization, capitalism and prosperity in one part of the world, but are also the drivers of global warming and climate emergency.


Künstler //Artists

Tom Bull, Fabrice Monteiro


Veranstaltungen // Events

Vernissage
Do 11.5.2023 | 19 Uhr

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