• Kammertheater
Cover © Karin Hartmann

Schwarzer Rolli, Hornbrille | Neue Narrative für die Architektur

Vortrag und Gespräch mit Karin Hartmann

Mi 05.11 | 18:00 Uhr

Mi 5.11.2025 | 18 Uhr | Kammertheater, E-WERK

In Kooperation mit dem Architektinnen-Netzwerk, Freiburg und dem Architekturforum e.V.

//DE

Karin Hartmann ist Architektin und Autorin. Sie schreibt, spricht und forscht zu Architektur und Stadtplanung aus intersektional-feministischer Sicht. Zu den Themen Gleichberechtigung und Diversity in Architektur, Planen und Bauen hält sie regelmäßig Vorträge. Ebenfalls spricht sie zu feministischer Stadtplanung und der Vision einer gebauten Umwelt, die durch diverse Teams geplant wird und somit von den Lebensrealitäten Vieler* geprägt sind.

„In einer amerikanischen Studie war unlängst zu lesen, Sexismus und Rassismus seien in der Architektur so weit verbreitet, dass es diesen Themen gegenüber eine brancheneigene Abneigung gäbe. Wie ist eine solche exkludierende Arbeitskultur entstanden? Obwohl seit kurz nach der Jahrtausendwende auch in Deutschland die Mehrheit der Absolvent*innen weiblich ist, machen es fachkulturelle Weichenstellungen Frauen schwer, in der Architektur zu bleiben. So gehen der Planung viele gut ausgebildete Talente verloren. In Schwarzer Rolli, Hornbrille werden aus intersektional-feministischer Perspektive die strukturellen Ursachen untersucht, die Frauen – und alle anderen Personen, die keine weißen cis Männer sind – aus der Branche verdrängen. Wie können Lehre, Fachdiskurs und Selbstverständnis diverser werden? Wo fehlen in der gebauten Umwelt die Erfahrungen einer pluralistischen Gesellschaft? Wie gelingt ein Wandel in der Planungskultur?“ – Klappentext Buch Schwarzer Rolli, Hornbrille – Karin Hartmann

Das Architektinnen-Netzwerk aus Freiburg lädt Karin Hartmann ein – in Kooperation mit dem Architekturforum Freiburg und der Galerie für Gegenwartskunst, E-WERK Freiburg hält sie einen Vortrag über ihr Buch und zentrale Thesen daraus. Im Anschluss lädt eine moderierte Podiumsdiskussion zur gemeinsamen Reflexion und zum Austausch über mögliche Wege zu einer gerechteren Planungskultur ein.


Talk and Discussion with Karin Hartmann

Wed, 5 November 2025 | 6 pm | Kammertheater, E-WERK

In cooperation with the Network of Women Architects, Freiburg and Architekturforum e.V.

//EN

Karin Hartmann is an architect and author. She writes, speaks, and conducts research on architecture and urban planning from an intersectional feminist perspective. She regularly gives lectures on issues of equality and diversity in architecture, planning, and construction. She also speaks on feminist urban planning and the vision of a built environment designed by diverse teams — and thus shaped by the lived realities of many.*

“A recent American study stated that sexism and racism are so widespread in architecture that the profession has developed an inherent aversion to these topics. How did such an exclusionary work culture come to be? Although, since shortly after the turn of the millennium, the majority of graduates in Germany have been women, the cultural structures within the profession make it difficult for women to remain in architecture. As a result, the field loses many well-educated talents. In Schwarzer Rolli, Hornbrille (Black Turtleneck, Horn-Rimmed Glasses), the structural causes that push women — and everyone who is not a white cis man — out of the profession are examined from an intersectional feminist perspective. How can education, professional discourse, and self-conception become more diverse? Where are the experiences of a pluralistic society missing in the built environment? And how can a cultural shift in planning be achieved?”
— Back cover of the book Schwarzer Rolli, Hornbrille by Karin Hartmann

The network of women architects from Freiburg invites Karin Hartmann — in cooperation with the Architekturforum Freiburg and Galerie für Gegenwartskunst, E-WERK Freiburg — to give a talk about her book and its central theses. A moderated panel discussion will follow, inviting collective reflection and dialogue on possible paths toward a more just planning culture.