• Galerie I

Regionale 25 - Si Mi Ya

mit // with Paul Ahl, Christina Sperling & Jasmine Tutum

Fr 29.11 - So 12.01
//DE

Paul Ahl interessiert sich für unbeachtete Alltagsgegenstände, den Zufall als Faktor des Formprozesses und für Materialexperimente. Charakteristisch für seine Arbeiten ist die Verwendung von Fundstücken und der raffinierte Einsatz pigmentierter Betonmischungen. Bildhauerisch interessante Beobachtungen in der Umwelt können einen mehrstufigen Arbeitsprozess auslösen, der zu einem Werk führt.
Ahl setzt Fundstücke als provokative Geste ein, um die Definition von Kunst in Frage zu stellen und den Kunstbegriff zu erweitern. Dazu integriert er sie teilweise in seine Arbeiten und/oder verwendet sie als formgebende Elemente.

Christina Sperling sammelt bereits existierende Gegenstände, die nicht von ihr selbst produziert oder verändert wurden, und nutzt die Assoziationen, die an ihnen haften, als Bestandteile für ihre Kompositionen. Die surreal wirkende Gesamtbild eröffnet neuartige Erfahrungen und Assoziationsräume. Gedankenräume, Immaterielle Räume, die die Spannung zwischen den Objekten sowohl fühlbar als auch sichtbar machen, beschäftigen die Künstlerin in ihrem Prozess der Anordnung von Dingen: Wie nehmen wir wahr? Wie unterscheiden wir? Wie prägen wir gegenständliche Ästhetik?

In ihrer künstlerischen Praxis setzt sich Jasmine Tutum mit nicht-linearen Erzählungen im Kontext der Black Feminist Hauntology auseinander. Dieses Konzept beschreibt, wie die „Geister“ der Vergangenheit unsere Gegenwart heimsuchen und Zukunftsvisionen beeinflussen. Tutum konzentriert sich auf die Hinterfragung und Verzerrung der Codes und Bedeutungen, die fremden Körpern eingeschrieben sind, um neue Perspektiven des Widerstands, der Erinnerung und der Heilung zu erforschen. Auf diese Weise konfrontiert sie die historischen und aktuellen Katastrophen der suprematistischen Kultur, des Heteropatriarchats und der Misogynie.


//ENG

Paul Ahl is interested in overlooked everyday objects, chance as a factor in the formation process, and material experimentation. Characteristic of his work is the use of found objects and the sophisticated application of pigmented concrete mixtures. Sculpturally intriguing observations in the environment can trigger a multi-stage working process that leads to a final piece. Ahl uses found objects as a provocative gesture to question the definition of art and to expand the concept of what art can be. To this end, he sometimes integrates these objects into his works and/or uses them as formative elements.

Christina Sperling collects pre-existing objects that she has neither produced nor altered herself, and uses the associations they carry as components for her compositions. The resulting imagery, which often has a surreal quality, opens up novel experiences and spaces for association. Thought spaces—immaterial realms that make the tension between the objects both palpable and visible—are central to her process of arranging things: How do we perceive? How do we differentiate? How do we shape the aesthetics of objects?

In her artistic practice, Jasmine Tutum engages with non-linear narratives in the context of Black Feminist Hauntology. This concept explores how the "ghosts" of the past haunt our present and influence visions of the future. Tutum focuses on questioning and distorting the codes and meanings inscribed onto racialized bodies in order to explore new perspectives on resistance, memory, and healing. In doing so, she confronts the historical and contemporary catastrophes of supremacist culture, heteropatriarchy, and misogyny.


WEITERE INFORMATIONEN // FURTHER INFORMATION

Ausstellungstext | DE

Exhibition Text | ENG


PRESSE // PRESS

Christina Sperling. Porträt, von Signe Glauninger, artline Magazine (online), 16.12.2024


VERANSTALTUNGEN // EVENTS

Vernissage

Fr 29.11.2024 | 18:00-21:00 Uhr | Foyer
18:15 Uhr Begrüßung & Performance This Something is Happening von TRYPTIKLAH (Felix Borel, Jasmine Tutum)

Ausstellungsrundgänge // Guided Tours

So 8.12. | 14:45 Uhr Führung | Galerie für Gegenwartskunst
Bustour zu den Ausstellungen in Freiburg (D) und Weil am Rhein (D) ab Basel

Mehr Infos unter regionale.org

So 15.12. | 14:00-19:00 Uhr
Kurator:innen-Spaziergang zu den Freiburger Regionale25-Ausstellungen

14:00 Uhr T66 Kulturwerk
14:45 Uhr DELPHI_space
15:30 Uhr Kunstverein Freiburg
17:00 Uhr E-WERK, Galerie für Gegenwartskunst

Do 9.1.2025 | 18:00 Uhr
Öffentliche Führung

Öffnungszeiten // Opening hours

Do | Fr 17:00-20:00 Uhr
Sa 14:00-20:00 Uhr
So 14:00-18:00 Uhr

Geschlossen am 26.12.2024